Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur ist eine äußerst wirkungsvolle Therapiemethode die in das Energiesystem eingreift und dadurch die Regulationskräfte des Körpers aktiviert.

Innerhalb des Ohres befinden sich über 100 Ohrreflexpunkte, die mit Organen (Funktionskreisen), Körperabschnitten oder speziellen Körperfunktionen über einen neuralen Reflex (wechselseitige Verbindung durch Nervenbahnen) in Verbindung stehen, d.h. diese Punkte lassen sich sowohl diagnostisch als auch therapeutisch nutzen.

Liegen Beschwerden oder Erkrankungen in einem Organ / Körperabschnitt vor, so wird sich der entsprechende Ohrreflexpunkt als besonders druckschmerzhaft erweisen, evtl sogar sichtbar verändern.

Durch Nadelung der Ohrreflexpunkte läßt sich ein therapeutischer Reiz auf das korrespondierende Organ / Körpergebiet ausüben. In der Regel werden bei der Ohrakupunktur 1 bis 7 Nadeln gestochen, es werden sehr dünne und kurze Nadeln verwendet, die Verweildauer beträgt zwischen 20 und 40 Minuten. Um den therapeutischen Reiz bei chronischen Beschwerden zeitlich zu verlängern, kommen bei dieser Behandlungsmethode auch Dauernadeln zum Einsatz. Etwa 2 mm lange Nadeln werden, evtl. mit einem kleinen Pflaster fixiert, für 2 bis 5 Tage im Ohr gelassen und vom Patienten selber durch drücken oder bewegen regelmäßig stimuliert. Zur Dauerbehandlung werden auch Samenkornpflaster eingesetzt. Dies sind Pflaster mit kleinen Körnern, die den Ohrreflexpunkt akupressieren. Der Effekt dabei ist etwas schwächer als bei der Akupunktur.

Die Ohrakupunktur kann bei fast allen Erkrankungen unterstützend eingesetzt werden – sie hat eine immunstimulierende und muskelentspannende Wirkung.
Besondere Stärken der Ohrakupunktur sind alle akuten Erkrankungen, insbesondere diejenigen des Bewegungsapparates (z.B. Lumboischialgie, akute Nerven- und Gelenksschmerzen) sowie die unterstützende Behandlung von Suchterkrankungen und Allergien.

Ohrakupunktur

Adriana Cardos-Sonntag, Heilpraktikerin